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Ostern bedeutet vorwärts gehen und weitersuchen. Die Frauen sind zum Grab Jesu gegangen, weil sie Jesus gesucht haben. Jesus tut uns keine Gewalt an: Er wartet, bis wir ihn in unserer Freiheit kennenlernen und ihm begegnen wollen. Jesus begegnen bedeutet, nicht mehr damit zufrieden sein wie wir sind. Wenn du dich zufriedengibst und die Arme sinken lässt, wenn du aufhörst zu suchen, dich anzustrengen, zu lieben und zu begegnen… bist du tot! Aber wir sind heute hier, weil etwas Grandioses passiert ist: Jesus ist auferstanden, Jesus lebt! Das möchte unsere Gemeinschaft bezeugen und sie tut das nicht mit vielen Worten, sondern durch unser Leben. Wir würden nicht hier sein, wenn Jesus nicht auferstanden wäre. Vielleicht denkt jemand: „Aber wer sagt mir, dass Jesus auferstanden ist?“ Das sagt dir dein eigenes Leben, dein eigenes Sein heute, die Hoffnung, die wieder in dir erwacht ist, der Friede, den du im Herzen trägst nach vielen Jahren des inneren „Krieges“ und die Sehnsucht zu lieben nach Jahren des verhärteten Herzens. Ich sage oft den Jungen und Mädchen: „Ihr seid in die Gemeinschaft eingetreten und wart zerstört, tot, müde und „alt“, obwohl ihr erst wenig gelebt hattet; und wenn ihr jetzt heute hier seid mit einem Lächeln im Herzen und mit leuchtenden Augen, dann ist das so, weil in euch die Auferstehung quasi „explodiert“ ist. Wir glauben, dass Jesus auferstanden ist: seine Auferstehung müssen wir aber auch für uns annehmen, wir müssen uns interessieren für das neue Leben, das uns erreicht, wenn wir an Jesus glauben. Unsere Gemeinschaft ist gegründet auf das Vertrauen in den auferstandenen Jesus, in einen Gott, der Sein Leben für uns gegeben hat, und der nach Seiner Auferstehung sofort an uns gedacht hat und uns entgegengelaufen ist, weil Er uns nicht ohne Leben lassen wollte, traurig und ohne jedes Vertrauen. Nachdem Jesus auferstanden ist, hilft Er auch uns, aufzuerstehen, jeden Tag ein wenig mehr. Das ist mein Osterwunsch, dass wir Ihm entgegengehen und nie stehenbleiben. Wir müssen nach vorn schauen, wer stehenbleibt, verliert sich. Wenn wir sagen „genug“, sind wir tot, wenn wir aufhören nach vorn zu schauen und weiterzugehen, gehen wir rückwärts. Gehen wir also weiter mit festem Willen und Sehnsucht, dann werden wir wirklich jenem Jesus begegnen, der die Antwort auf all unsere Fragen ist. Er ist die Antwort, suchen wir sie nicht woanders. Euch allen ein Frohes Osterfest, einen guten Weg von der Dunkelheit ans Licht, vom missmutigen Gesicht zum Lächeln, von der Traurigkeit zur Freude, vom Hass zur Freude und vom Tod zum Leben!
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