Liebe geliebte Freunde, die Botschaft des Heiligen Vaters für die Fastenzeit hat mich sehr berührt. Sie ist eine große Hilfe für uns in der Gemeinschaft, denn in diesem Jahr wollen wir lernen, das große Geschenk der Freundschaft mit Gott und untereinander zu leben. Ich grüße Euch deshalb mit großer Freude und wünsche Euch eine gute Fastenzeit mit vielen kleinen Vorsätzen, die wir uns vornehmen und mit den vielen Überraschungen, die der Herr stets für uns bereithält, wenn wir unser Herz für ihn öffnen. Leben wir also diese Fastenzeit gut: Die Kirche führt uns jedes Jahr durch diesen Weg des Todes und der Auferstehung, und wir begegnen dem Glanz der Auferstehung Jesu, nachdem wir mit ihm seinen Weg der Schmerzen und des Todes aus Liebe nachgegangen sind. Der Gekreuzigte, das Grabtuch, das ist der gemarterte und gedemütigte Jesus. Unsere Bosheit hat sein Gesicht anschwellen lassen. Wenn wir dort vor Ihm stehen, beginnen wir, bessere Menschen mit mehr Mitgefühl zu werden. Wir lernen zu schweigen und uns der Liebe hinzugeben. In diesem Jahr wollen wir in der Fastenzeit in uns selbst hineinschauen. Die Probleme sind immer in uns, nicht außerhalb von uns, und der Gekreuzigte sagt uns die Wahrheit. Versuchen wir also untereinander eins zu sein und uns gegenseitig Aufmerksamkeit zu schenken, wie Papst Benedikt uns empfohlen hat. So überwinden wir alle Versuchungen des Bösen, das immer versucht, uns voneinander zu trennen und uns uneins zu machen und so unser Leben zu zerstören. Nehmen wir uns in dieser besonderen Periode des Jahres die Zeit, um intensiv auf den Gekreuzigten zu schauen und so immer mehr die überaus große Liebe Gottes zu verstehen, der für uns in Jesus geboren, gestorben und auferstanden ist. Vor allem wenn die Lasten des Lebens uns besonders bedrücken und wir in Gefahr sind, den Mut zu verlieren und uns dem Bösen auszuliefern, müssen wir vor dem Gekreuzigten ausharren. Nur dort werden wir Frieden für unseren Geist finden und Sein Friede wird uns heilen von dem Bösen, das uns so oft in der Vergangenheit verletzt hat. Dort in Seinem Schweigen wird uns Jesus lehren, still zu werden und wir werden den Sinn der wahren Liebe verstehen, die die Macht hat, unsere täglichen Kreuze in Glauben und neues Leben zu verwandeln. Strengen wir uns an, Jesus zuzuhören! Er spricht in unserem inneren Leben, Er berührt und heilt uns und hilft uns zu wachsen und zu reifen. Wir müssen nur unseren Blick stets auf Ihn richten, der vom Kreuz her fortfährt, in Stille zu lieben und zu verzeihen, um uns die Kraft zur Veränderung zu geben. Möge der Herr des Lebens uns zusammen mit Seiner und unserer Mutter Maria viel Freude und Frieden in dieser Fastenzeit schenken und möge das Licht Seiner Auferstehung unsere Schritte führen zur Begegnung mit Ihm.
Drucken
|