Aus der Predigt des Bischofs S.E. Giuseppe Guerrini Ihr seid beim Namen gerufen worden, und es ist der Name, den Ihr bei Eurer Taufe erhalten habt. Deswegen hat er eine besondere Bindung zu Gnade. Es ist der Name, mit dem Gott Euer Leben als Söhne und Töchter begleitet; es ist der Name, mit dem Ihr den Heiligen Geist empfangen habt. Heute am Pfingstfeiertag begeht Ihr das Bekenntnis einer Hingabe, die vor allem ein groβes Geschenk inmitten des christlichen Lebens ist – das groβartige Geschenk der Liebe Gottes. In der heutigen Lesung des Evangeliums spricht Jesus vom Geist als Tröster, der einem zur Seite steht, jeglichen Widerstand von uns nimmt, der uns ermutigt und uns bei der Hand nimmt, uns neue Atemzüge gibt, wenn unsere eigenen Kräfte es nicht mehr schaffen; der uns den Horizont öffnet, wenn alles um uns herum am Ende scheint. In seinem Brief an die Christen von Rom schreibt der Heilige Paulus, daβ dieser Geist Leben ist, und da er der Geist Christi ist, gibt er uns die Empfindungen und die Haltung Christi. Er betont besonders, daβ wir „den Geist epfangen [haben], der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abbà, Vater!“ Dieser Geist übermittelt uns das innerste Leben Christi; er schenkt uns seine Art zu glauben und zu hoffen, zu lieben und dem Vater zu gehorchen. Das gottgeweihte Leben ist in erster Linie der Empfang des Geistes, um ihn zu leben und Zeugnis von Ihm zu geben, um die Wunder, die Gott in der schwachen Menschlichkeit der Berufenen vollbringt, sichtbar zu machen. Das Geschenk des Geistes nimmt die Schwächen nicht von uns, sondern Er dringt in uns zerbrechliche und schache Wesen ein und macht uns damit zu Zeugen eines Lebens, das fähig ist, die Welt zu überraschen....[...] Das Geschenk des Geistes begleite Eure Entscheidungen, gebe Euch Luft zum Atmen, Leben, Mut und Geborgenheit für jeden Schritt Eures Weges.
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