„Esperienza“ („Erfahrung“)

In der „Schule der Armen“ Bedingungen für eine „Erfahrung“ / ein Praktikum in der Gemeinschaft Cenacolo In den letzten Jahren gibt es viele Jugendliche, die eine Zeit in unserer Gemeinschaft mitleben möchten, auch wenn sie nicht den dramatischen Hintergrund einer tiefgreifenden Krise oder einer Sucht erlebt haben. Sie kommen, um den Sinn oder die Freude des Lebens (wieder) zu finden, um den Willen Gottes für ihr Leben zu entdecken oder um zu lernen, für andere da zu sein. Vor allem ist es wichtig, uns die Gründe zu schreiben, warum man eine „Esperienza“ machen möchte und wie viel Zeit man zur Verfügung hat. Aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre wird eine Zeit von wenigstens 45 Tagen empfohlen; denn so ist diese „Esperienza“ nicht nur ein Erlebnis unter vielen anderen, sondern eine wirkliche „Erfahrung“, die das Leben prägt und zu einem Weg des Glaubens und der Umkehr bewegt. Eine Zeit des Mitlebens in der Gemeinschaft wird vor allem den Ehefrauen/Freundinnen (bzw. Ehemännern/Freunden) empfohlen, deren Ehemann/Freund (Ehefrau/Freundin) in der Gemeinschaft ist. So können sie den Weg nachvollziehen, den der Partner / die Partnerin in der Gemeinschaft geht, um später gemeinsam die richtigen Schritte tun zu können. Auch diejenigen, die in unseren Missionshäusern mitleben möchten, sollen als Vorbereitung eine Zeit in einem „gewöhnlichen“ Cenacolo-Haus verbringen, um unseren Lebensstil und unsere Arbeitsweise kennenzulernen. Schließlich leben auch die Jugendlichen, die sich berufen fühlen, in unserer Gemeinschaft einen Weg des gottgeweihten Lebens einzuschlagen, wenigstens sechs Monate in einem unserer Häuser. Diese Zeit des konkreten, alltäglichen Lebens ist geprägt durch Gebet und Arbeit, Austausch und Gespräch; durch das konkrete Zusammenleben mit den Brüdern, bzw. Schwestern werden sie mit sich selbst konfrontiert und lernen, in sich hineinzuhören. So gibt ihnen dieser Lebensstil die Möglichkeit, ihre Berufung deutlicher zu erkennen und Gott im konkreten Alltag des eigenen Lebens zu begegnen.

Stampa questa pagina