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Eltern der Jugendlichen in der Gemeinschaft

„Bekehrte Eltern, gerettete Kinder“

Die Gemeinschaft erwartet keinen Unkostenbeitrag von den Familien der Jugendlichen. Sie bittet die Eltern vielmehr, einen Weg der Umkehr zu beschreiten, den Weg eines christlichen Lebens – parallel zu dem Weg ihrer Kinder in der Gemeinschaft.
Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass der Erfolg des Weges der Jugendlichen stark davon abhängt, inwieweit ihre Eltern bereit sind, sich auf einen christlichen Lebensstil einzulassen und die Wichtigkeit der Familie wiederzuentdecken. Mutter Elvira sagt immer wieder zu ihnen: „Bekehrte Eltern, gerettete Kinder“.
Inzwischen sind die Familien zu einem lebendigen und wichtigen Teil unserer Gemeinschaft geworden; darum organisiert die Gemeinschaft in verschiedenen Städten regelmäßige Treffen, auf denen die Familien gemeinsam beten und sich austauschen.
Viele Familien gehen ernsthaft diesen Weg des Gebetes und der Umkehr; dadurch werden sie zu Zeugen der Auferstehung und zu einer konkreten Hilfe für die Familien, welche noch unter der Drogensucht ihres Kindes leiden. Die Verantwortlichen der Elterngruppen bieten regelmäßige Kontaktgespräche für Familien in Krisensituationen an.
Die Gemeinschaft organisiert monatliche Treffen der Familien, die „Famiglie in Rinascita“ („Familien auf dem Weg der Erneuerung“) genannt werden. Außerdem gibt es Tage der Begegnung mit den Söhnen und Töchtern in der Gemeinschaft, um die Familien auf ihrem Weg der Umkehr und Erneuerung zu stützen.
Häufig ist das Kreuz eines drogensüchtigen Kindes der Anlass, sich zu besinnen und zu entdecken, was im Leben wirklich wichtig ist. So kehren durch die Umkehr Frieden und Freude in die Familie zurück.

In Gedanken sind wir vor allem im Gebet bei ihm und wir wissen, dass er bei uns ist. Immer mehr kommen wir zu der Erkenntnis, dass auch wir Eltern durch unsere Kinder und durch die Gemeinschaft Gott näher kommen. Unser Leben hat sich verändert, wir sind ruhiger geworden, es gibt kaum mehr Streit, wir reden mehr miteinander. Vor allem können wir mit der „Schande“ eines drogenabhängigen Sohnes umgehen. Wir Eltern lernen mit der Gemeinschaft und mit der Zeit viele Dinge anders zu sehen, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, demütiger zu werden.
Wir danken Gott und Schwester Elvira, dass es die Gemeinschaft Cenacolo gibt, die es unserem Sohn  ermöglicht, ein neues Leben zu beginnen, und die uns zu besseren Menschen macht.
Familie Bauer

Das gemeinsame Wochenende gab uns die Möglichkeit, ein wenig in das Leben unserer Kinder einzutauchen. Wir Eltern konnten uns ein gutes Stück näher kommen. Wir haben gemeinsam gebetet, gesungen, getanzt, gelacht, und nicht nur einmal flossen mir Tränen über die Wangen. Mit welcher Freude uns die Jungs empfangen und mitgerissen haben war einfach überwältigend. In jedem Einzelnen habe ich meinen Sohn gesehen, und es macht mich überglücklich zu spüren, dass er und alle diese Jungs nicht mehr einsam sind. Denn das Bewusstsein, dass mein Kind so lange Jahre einsam war, dass er unsere Liebe und die Liebe Gottes nicht gespürt hat, verzweifelt und allein war, und dass ich es nicht geschafft habe, ihn aus dieser Einsamkeit zu holen, löste in mir unsagbaren Schmerz und Trauer aus. Ich bitte ihn dafür aus ganzem Herzen um Verzeihung.
Ich danke der Gemeinschaft und Schwester Elvira aus ganzem Herzen dafür und wünsche mir, dass immer mehr Menschen erkennen, wie viel Kraft und Liebe in diesen Mädchen und Burschen steckt und wie viel Freude und Glück sie uns bringen.
Frau Hejl

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