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...von Latein-Amerika

Liebe Mutter Elvira und Ihr alle.
Nun sind wir also alle vereint von einem Kontinent zum anderen, um das Geheimnis zu feiern, dass Gott sich zu erkennen gibt und im Leben dieses Kindes anzutreffen ist, welches wie alle Kinder geboren wird, und doch eben anders ist.
Der wahre Gott wird wahrer Mensch und lebt in unserem menschlichen Fleisch, gezeichnet
von Zerbrechlichkeit, von Sünde; aber er wird in dieser Nacht  bewohnt – und von nun an für immer – von Seiner Gegenwart, von Seinem Licht und Seiner Liebe.
Heute Nacht werden wir in Jesus lebende Tempel der Gegenwart Gottes in der Geschichte.
Gott vereint sich mit uns und wir mit Ihm. Was für eine schöne Geschichte beginnt hier, eine neue, erleuchtete Geschichte.
Im Leben des Jesuskindes wird die Geburt jedes Kindes der vollere Beweis der Liebe Gottes zu uns.
Und es ist so, dass ich in dieser Zeit missionarischer Wege von einem Haus zum anderen mit meinen eigenen Augen betrachte, mit eigenen Händen berühre, mit eigenen Ohren höre.
Das Leben der Babys bringt uns Gott näher, macht uns wieder rein, erzieht uns zur Wahrheit, fordert uns heraus, gegenwärtig und glaubenswürdig zu sein in dem, was wir leben. Heute Abend werden wir Weihnachten feiern mit der Hl. Messe und  der Taufe einer ganzen Reihe von kleinen Jungen und Mädchen. In dieser Hl. Nacht ist es schön, dass auch sie Heilige werden, erfüllt mit jener Gegenwart Gottes, die wir Hl. Geist nennen, welcher auf Maria herabgekommen ist und uns Jesus geschenkt hat.
Dieser selbe Geist wird auf jene herabkommen und sie für immer bewohnen; und er wird in ihnen jenes Feuer anzünden, das sich Glauben nennt, der die Nacht des Lebens jedes Menschen erhellt, wie er auch die Nacht der Hirten und den dunklen Himmel der 3 Könige erhellt hat-
Auf diesem missionarischen Pilgerweg in jedes Haus der Kinder habe ich eine Menge von ihnen getauft – und es schien mir sicher zu sein, dass die Gemeinschaft ihnen nicht nur das Leben des Fleisches geben will, ein Bett, Kleidung, Essen, Trinken, …, sondern sie will ihnen jene Gegenwart geben, die durch den Glauben in ihnen für immer lebendig sein wird, heute und immer, mit oder ohne uns. Es ist schön, ihr Leben an die Liebe Gottes zu knüpfen. Er ist der Einzige, der in Ewigkeit treu ist. Und schön ist es, ihnen jenes Licht zu geben, das für immer ihr Bewusstsein und ihre Freiheit erleuchten wird, indem es sie (die Freiheit) auf Gott hin lenkt.
Nach dem Abendessen beenden wir den Tag mit einer schönen Anbetung, in der Gegenwart des eucharistischen Jesus und des Jesuskindes in der Krippe.
Ich habe alle Kinder eingeladen, Jesus einen netten Brief zu schreiben und ihm zu danken, und ihm um etwas Wichtiges für ihr inneres Leben zu bitten. Und dann sollen sie etwas Schönes schenken, das sie für Jesus haben, damit er es an die noch ärmeren  Kinder weiter gebe.  Und alle sind schon gekommen, um mir zu sagen, dass sie bereits ihre schönsten Sachen vorbereitet hätten!
Wir stellen 2 Kästen zu Füßen des Jesuskindes, um die Liebes-Gaben der Kinder einzusammeln. Und ich glaube, dass Er lächeln wird mit einem Herzen voller Freude.
Wenn das beendet ist, werde ich in den ersten Stunden des Weihnachtstages Bahia ansteuern, wo ich morgens um 5.30 Uhr ankomme, um mit ihnen den heutigen Tag zu feiern und ihnen meine „Ankunft zu schenken… denn anfangs gab es keinen Platz für mich .. im Flugzeug!
Ich verbringe diese letzte Woche gemeinsam mit ihnen mit Leben, Mit Hören, mit Gebet , Freuden und Schmerzen, mit Wunderbarem mit geschwisterlicher Korrektur, im Innern erfüllt mit der Gewissheit, die immer Hoffnung gibt, Barmherzigkeit und Vertrauen: “Der Emmanuel, unser Gott, ist mit uns“!!
Ich grüße euch, und ich danke euch für die vielen Gebete und für so viel Gutes, wodurch ich mich jeden Tag umarmt fühle von euch allen,  Jungen und Mädchen, in der Erwartung, uns schon bald zu sehen und euch mündlich zu erzählen, was ich im Herzen trage.
Gute und Heilige Weihnachten euch allen !
Euer Bruder und Freund im Glauben Pater Stefano, vereint mit allen Missionaren und Missionarinnen, Kindern Jugendlichen .. und der großen Familie des Cenacolo von Latein-Amerika

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