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Oktober

Ich bin immer mehr über die Schönheit des Gesichtes der Kirche – unserer Mutter- erstaunt. Sie kräftigt und stärkt uns im Glauben und in der Hoffnung, unterstützt und bestätigt uns in der „eucharistischen Wiedergeburt“, die wir den verzweifelten jungen Leute nahe bringen wollen, die seit vielen Jahren an die Türen unserer Gemeinschaft klopfen. Ich fühle mich immer mehr verliebt und in Dankbarkeit mit der Kirche und all dem, was sie verkörpert, verbunden: Stärke an Idealen, strahlendes Licht auf unserem Weg, Orientierung in unseren Entscheidungen, im Dienst an den Armen, geteiltes Brot mit denen, die leiden, Sicherheit aller.
Die Kirche ist jung und strotzt vor Menschen, die Tag für Tag und ohne Angst ihr Leben, ihr Blut geben und ihren Mut und die Treue in der Kommunion finden, im Treffen mit dem gekreuzigten und auferstandenen Leib Christi, der auch unseren Leib in Eucharistie verwandelt: wir werden reiner, großzügiger, wir kommen Jesus näher. Wir ernähren uns von Ihm und erneuern uns allmählich durch Ihn: wir sind es nicht mehr, die leben, sondern es ist Christus, der in uns lebt und uns zum guten Brot macht, das wir mit unseren Brüdern teilen. Diese Gabe des eigenen Lebens macht das Volk Gottes zu einem lebendigen Volk, das Gutes tut: ein Volk, das Lächeln schenkt, das Güte, aufbauende Worte, Ermutigungen sät, ein Volk, das die Kraft hat, das Kreuz des Bruders auf den eigenen Schultern zu tragen und ohne Grenzen Opfer zu bringen...
Die Apostel haben all dies gelebt. Sie sind Jesus gefolgt und haben nach Pfingsten begonnen, Ihn zu verkünden: so ist die Kirche entstanden. Und Petrus ist in der Person des Papstes auf der Erde verblieben: wer ihm nicht schon mindestens ein Mal begegnet ist, kann das leuchtende Geheimnis dieser lebendigen Gegenwart, die in ihm wohnt, nicht verstehen. So geh hin zu ihm, schau ihm in die Augen und du wirst sehen, dass Petrus lebendig ist, denn du spürst in seiner Nähe die Zartheit Gottes, die Schönheit einer immerwährenden Anwesenheit, die dir Geborgenheit gibt. Dort spürst du eine Dimension, die nicht nur Erde ist und nicht allein einen historischen Moment verkörpert; dort steckt mehr verborgen als das, was du siehst; in dieser Person, der du begegnest, wohnt Jemand anderes: Petrus führt uns weiterhin zur Begegnung mit dem Meister.
Jener Sohn Gottes, der in Bethlehem, im „Haus des Brotes“, das Licht der Welt erblickte, kommt uns heute auf jedem Altar der Welt entgegen. Möge jeder von uns, so wie die Hirten und die Könige, in der Nacht unserer Herzen, der wir alle einmal begegnen, Hunger nach diesem Kind in der Krippe verspüren und das Licht Seiner Gegenwart betrachten.
Im Laufe dieser 2000 Jahre Geschichte haben Männer und Frauen jeder Nation und Kultur und in jeder Sprache Sein Licht bis ans Ende der Welt getragen, nachdem sie von der Begegnung mit diesem Kind verzaubert wurden: sie waren die Kirche, die allen das Brot des Lebens brachte. Und heute besteht genau diese Kirche aus mir, aus dir, aus uns!

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