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SAMSTAG 17

S.E.R. Card. Christoph Schönborn
„Da stand ein Schriftgelehrter auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“ So beginnt das Beispiel vom barmherzigen Samariter.
Ich denke an die barmherzigen Pfarrer die hier sind, ich begrüße die Bischöfe, welche hier sind. Um diese Katechese zu beginnen, möchte ich euch gerne fragen: „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“ Wir alle haben diese Frage ( im Herzen ): Was muss ich machen um das Leben zu haben, ein erfülltes Leben, lebendig, das ewige Leben? Deshalb, auch wenn der Schriftgelehrte in diesem Evangelium eine armselige Figur abgibt, so unterrichtet uns diese Frage zumindest schon zu Beginn.

Wir sind alle Pilger auf dieser Erde, wir sind alle auf dem Weg zur ewigen Heimat. Haben wir wirklich diese Frage im Herzen? Das ist ein Frage, welche ich mir während der Anbetung gestellt habe: Jesus, der das ewige Leben ist, der mitten unter uns ist, und wer Jesus hat, hat das ewige Leben. Was muss ich machen um Jesus in meinem Leben zu haben? Jesus gibt keine Theorie zur Antwort, sondern das Wort Gottes. „Du bist ein Schriftgelehrter, daher kennst du das Wort Gottes“.

Gott sagt uns den Weg des Lebens mit seinen Worten. Eine Besonderheit aller neuen Gemeinschaften, welche ich kennen lernen konnte ist, es gibt immer Hunger und Durst nach dem Wort Gottes. Weil sie entdeckt haben, das uns sein Wort den Lebensweg zeigt, eines waren Lebens, erfüllt, das sich nicht mit dem Tode zerstört.

Wir haben eine Vorstellung von der Schrift, als etwas, was uns zu Leben hindert, und deshalb müssen wir von dieser Schrift befreit werden.

Aber für die Juden ist die “Torah” die “Schrift”, wie eine Ehefrau und es gibt ein schönes Fest im Judentum. Auch heute noch gibt es das “Fest des Schrift”. In der Synagoge beginnen sie mit dem Wort zu tanzen und sie nehmen es in den Arm wie eine Ehefrau, sie tanzen voll Freude, weil Gott ihnen sein Wort gegeben hat. Weil dieses Wort Gottes eine Orientierung für unser Leben ist, nicht nur eine Idee, unsere Fantasien! Deshalb gibt es eine so große Freude diesem Wort zu folgen. Die Juden haben noch heute ein schöne Vorstellung der “Torah”: Sie sagen als Gott die Welt erschaffen hat, hat er unter seinem Thron das Wort  – welches bereits existierte – genommen, und nach diesem hat er die Welt erschaffen. Wenn wir nicht dem Wort Gottes folgen, sind wir nicht nur gegen ihn, aber auch gegen die ganze Schöpfung. Und wir alle wissen, wenn die Welt nicht dem Wort Gottes folgt wird sie traurig. Deshalb können uns die Juden lehren, welche die Trümpfe der Welt sind. Was einen Menschen ausmachet, einen “geradlinigen” und gerechten Menschen. Für uns ist die “Torah” Jesus Christus, weil er uns den Weg des Lebens gezeigt hat.

Dieser Schriftgelehrte hatte einen gutes Verständnis, was der Kernpunkt, der Sinn dieser Schrift ist: Gott lieben und seinen Nächsten lieben. Wie wenn er es verstanden hätte, bevor Jesus es ihm gesagt hätte. Das das Herz der Schrift die Liebe ist. Trotzdem hat er eine Schwierigkeit: dieser Schriftgelehrte hatte vom Anfang an einen listigen Plan. Sein Herz war nicht rein. Das Evangelium sagt, das dieser Schriftgelehrte Jesus auf die Probe stellen wollte, weil er ihn verdächtigte er könnte nicht “recht” sein.

Wenn wir dieses Gleichnis betrachten, müssen wir in den Einzelheiten sehr aufmerksam sein. Wie oft ist unser Herz bei unseren Gesprächen nicht rein, klar …  deshalb gibt uns dieses Gleichnis am Ende eine Lehre wie wir uns verhalten müssen um zu gewinnen:  keine Spiele zu machen um andere zu betrügen, sondern gegenseitig ehrlich sein.

Jesus antwortet ihm: “Das hast du gut gesagt, und das ist das Herz der Schrift: liebe Gott und deinen Nächsten, mache dies und du wirst leben.” Aber der Schriftgelehrte wollte sich rechtfertigen … . Wie oft wollen wir uns in unseren Gesprächen rechtfertigen, eine gute Figur machen, gut gekleidet sein, uns verteidigen wenn wir uns falsch verstanden fühlen, wenn wir nicht die Figur machen die wir wollen, … nach unseren Vorstellungen … wie oft machen wir etwas um uns rechtzufertigen! Dieser Schriftgelehrte bemerkte, das Jesus erkannte, das es eine List in seiner Frage gab. Gegenüber der Wahrheit, der Ehrlichkeit und Freiheit von Jesus spürte er, das bei ihm etwas nicht richtig war, und deshalb wollte er sich rechtfertigen. Wir können später in der Anbetung nachdenken wie oft wir uns rechtfertigen wollen. Vielleicht können jene welche mehr Schwierigkeiten in ihrem Leben hatten die Tatsache besser akzeptieren das wir uns nicht rechtfertigen müssen um eine gute Figur zu machen. Wir, die braven Religiösen, Priester, Bischöfe, Kardinäle wollen eine gute Figur machen; sicher,  wir müssen eine gute Figur in der Welt und in der Kirche machen. Aber Jesus lehrt uns: “Versuche nicht eine gute Figur zu machen, versuche einfach zu sein.” Dieses Gleichnis ist die Lehre der Einfachheit welche Jesus und Gott sehr gefällt.

“Wer ist mein Nächster?” Wir wissen es alle, das es nicht viele sind. In unseren Diözesen gibt es viele Kirchen (Pfarrgebiete) und diese Männer und Frauen sind meine Nächsten. Aber wie kann ich mich um alle kümmern? Und dann gibt es viel Not auf der Welt. Aber ich kann mich nicht um die Nöte auf der ganzen Welt kümmern. Das ist unmöglich! Wer ist mein Nächster? Lasst mich in Frieden! Das ist die typische Reaktion des menschlichen Herzens wenn wir etwas für unmöglich halten.

Jesus antwortet auf diese Frage nicht theoretisch, er macht keinen Diskurs über wer ist mein Nächster, er macht keine Unterschiede: diese musst du so lieben, die anderen ein bisschen mehr … er macht keine Theorie, er erzählt eine Geschichte. Ich glaube dies ist die Methode Jesu: Er berührt uns mit einer konkreten Geschichte, einer erlebten, und wir alle können sagen, das unser Glaubensweg, unser Lebensweg nicht auf einer Theorie aufgebaut ist, auch nicht auf die Lehren des Katechismus; sie sind wichtig, wir müssen sie kennen, aber den Glaubensweg macht man mit Beispielen, konkreten Personen und Geschichten. Wenn wir die Zeit hätten, könnte jeder von euch die Geschichte erzählen wie er das Evangelium kennengelernt hatte. Ich vergesse nie wie Mutter Elvira mir von ihrer Mutter und ihrem Beispiel erzählt hatte. Ohne die Beispiele die ihr auf eurem Weg getroffen habt wärt ihr nicht hier.

Mit den Seminaristen haben wir in diesen Tagen die Heiligen Norditaliens besucht: Wir haben mit Paul VI in Brescia begonnen, dann mit den Seligen Papst Johannes XXIII in Sotto il Monte, dann sind wir nach Mailand gefahren und haben ein wenig den Heiligen Abrogio und Bischof von Mailand Carlo Borremeo kennengelernt. Dann sind wir nach Turin gefahren um die Heiligen des sozialen Lebens zu sehen, Cafasso, Cottolengo und Don Bosco. Dann haben wir uns gedacht es wäre besser in der Gegenwart mit dieser Kette von Glaubenszeugnissen zu enden. So sind wir beim Fest des Lebens angekommen um die Zeugen zu treffen welche uns erzählen können wie der Auferstandene Christus uns heute den Glaubensweg zeigt. Und deshalb sind wir in Saluzzo angekommen.

Paul VI sagte, es zählen nicht die Meister aber die Zeugen. Wenn die Meister zählen, zählen sie weil sie Zeugen sind. Wir brauchen Zeugen. Also Jesus erzählt uns eine Geschichte von einem Zeugen.
Das Gefälle von Jerusalem nach Jericho ist enorm: der tiefste Punkt ist 250 Meter unter dem Meer. Das Leben des Menschen ist ein schwieriger Aufstieg, hart, mühsam aber in Richtung Jerusalem. Dieser Mann nimmt den Weg in die Gegenrichtung, und der Weg durch die Wüste Judäas ist sehr gefährlich.  Es gibt enge Gräben und Räuber.

Der Mensch, welcher in die Hände der Räuber gefallen ist, ist ein Bild, denke ich, welches oft in der Gemeinschaft Cenacolo erzählt wird: Die Räuber von heute sind viele, und sie zerstören das Leben, sie verursachen viele Schäden. Ihr kennt sie  besser als ich.

Ich  spreche lieber von den ersten zwei die vorbeikamen: ein Priester und ein Levit. Sie sehen ihn, und „gehen auf die andere Straßenseite“ sagt die griechische Schrift. Das machen auch wir, wenn wir einen Drogenabhängigen auf der Strasse sehen: wir gehen auf die andere Seite um ihn nicht zu sehen, um ihn nicht zu berühren. Die zwei machen keine gute Figur, und Jesus weiß, warum er als Beispiel einen Priester und einen Levit nimmt: es ist eine ein wenig harte Kritik. Ich sage: „Jesus, du bist ein wenig zu hart zu uns Priestern, die wir viel zu tun haben ... wir müssen zu einer Versammlung in der Kirche gehen ... wir haben keine Zeit um uns um diese Drogenabhängigen, Alkoholiker zu kümmern ...“. Die Situation war auch gefährlich, den die Räuber konnten noch in der Nähe sein und sie hatten angst um ihr Leben. Sie sind davongelaufen: das ist sehr menschlich, das machen wir auch sehr oft. Gestern habe ich auf einer Busstation eine junge Drogenabhängige gesehen. Es waren ziemlich viele Personen die auf den Bus warteten, und diese arme Drogenabhängige versuchte in einer Zeitschrift zu lesen, sie war unschlüssig, mager, mager ... Schnell vorbeigehen um es nicht zu sehen, die Augen schließen, vergessen ... man versteht, dass wir es sehr oft so machen! Es gibt auch religiöse Motive des Mitleides: ein hebräischer Priester musste für die Religion rein sein, wenn er jemanden berührt der in seinem Blut liegt wird er unrein, er kann keine Liturgie feiern. Deshalb haben sie auch religiöse Motive um so zu handeln. Aber Jesus gibt uns ein anderes Beispiel.

Der Samariter ist eine Provokation, weil er ein Fremder ist. In Turin und in Brescia haben wir viele nicht Europäer gesehen. Was wird aus Europa? In Wien haben wir bereits 20% Ausländer. Eine Situation die das Gesicht Europas vollständig verändert. Kürzlich haben wir eine Nachricht aus einer Grundschule in Wien bekommen: von 200 Kindern sind nur 3 katholisch. Die Sachen ändern sich schnell in Europa. Was ist unsere christliche Antwort? Wie können wir auf diese Situation reagieren? Ich sage immer zu meinen Gläubigen: passt auf, schon ein fünftel der Einwohner Wiens sind nicht Europäer, sie sind Teil unserer Kirche, von unserem Leben, und diese Widerstände (Gegensätzlichkeiten) von den Fremden und uns führen nicht in die Zukunft. Jesus gibt uns ein Beispiel eines Fremden.  Meine „Kleinen Schwestern Jesu“ – die Gemeinschaft von Schwester die verantwortlich sind wie Bischöfe – leben in Armut, und sie gehen jeden Tag auf Mission um in den Häusern um das tägliche Brot zu bitten. Sie sagen mir, oft ist der Empfang bei Muslimen sehr viel herzlicher als bei unseren. Die Beispiele von den Räubern oder von Personen anderer Religionen zeigen uns das die Nächstenliebe nicht für die Katholiken reserviert ist, dass man die gelebte Nächstenliebe auch unter den so genannten „nicht Gläubigen“ findet.

Dieser Samariter ist „ ergriffen von der Nächstenliebe“! Das Schlüsselwort dieses Gleichnisses ist „Nächstenliebe“, welches im griechischen und im hebräischen eine sehr starke Bedeutung hat. Ein Wort welches Jesus oft lebt. Das hebräische Wort ist „rahamin“, hingebungsvoll. Dieses Gefühl das aus dem Innersten des Menschen kommt. Im hebräischen würde es der Mutterschoß heißen. Ein hingebungsvolles Gefühl der Nächstenliebe: ein Gefühl, welches nicht nur aus dem Kopf kommt, aber auch aus dem Herzen, der gesamte Mensch ist ergriffen von der Nächstenliebe. Oft sehen wir im Evangelium das Jesus bis ins innerste aus Nächstenliebe handelt. Zum Beispiel als er sich mit seinen Jüngern ein einen Ort zurückziehen wollte um sich zu erholen. Er wollte ein wenig „Urlaub“ machen. Aber als sie an diesem zurückgezogenen Ort ankamen erwarteten ihn 5.000 Leute. Das Evangelium erzählt, dass Jesus Mitleid mit ihnen hatte, denn sie waren wie „Schafe ohne Hirten“. Ich lade euch ein immer die Nächstenliebe Jesu zu lernen. Als er die Stadt Nain erreichte, trugen 4 Männer einen Toten. Dahinter war die Mutter, sie war Witwe, und es war ihr einziger Sohn. Das Evangelium berichtet, das Jesus Mitleid hatte. Deshalb hat das im Gleichnis vom barmherzigen Samariter verwendete Wort eine wichtige Bedeutung: Er kann nicht vorbeigehen, er bleibt stehen! Und macht jenes, was für diesen Armen notwendig ist um ihn zu helfen.

Das Beispiel vom Samariter spricht zu allen Mensche, jene die glauben und auch jene die „weniger“ glauben.  In Wien haben wir eine sozialistische Organisation. Zur Zeit, als sie gegründet wurde, war sie sehr kirchenfeindlich, sie war sehr gegen die Kirche. Aber sie nennen sich „Arbeiter Samariterbund“. Eine freiwillige Organisation um Kranken zu helfen. Ich habe die Zentrale von dieser Organisation gesegnet. Denn sie haben mich gebeten sie zu segnen. Es hat mir gefallen diese „guten Sozialisten“ zu sehen. Zu dieser Zeit waren sie sehr gegen die Kirche, heute sind sie es weniger ... und der Chef dieser Organisation hat mich noch in seine Büro gebeten. Dort hat er mir eine Ikone gezeigt, welche er von einem orthodoxen Maler machen lies: der gute Samariter. Er wollte, dass ich diese Ikone segne; dieser Mann, Sozialist, hat mir eine Katechese gehalten, welche ich nie vergessen werde. Die Katechese von diesem „guten Samariter“. Er hat mir erklärt: „Er weiß, dass  in der orthodoxen Tradition der gute Samariter immer in der Figur Jesu dargestellt wird! Weißt du, dass der echte gute Samariter Jesus ist?“

Es ist wahr, es ist Jesus! Wer hatte nicht tiefstes Mitleid mit uns, wenn nicht Jesus? Es ist er, der stehen geblieben ist, der nicht an jedem von uns vorbeigegangen ist, als er sah, wie wir verletzt sind, halb tot, als wir in unserem Blut lagen. Er ist nicht vorbeigegangen, aber er hat dich und mich gesehen, und ist stehen geblieben, hat sich gebückt, und ist näher gekommen. Wer hat sich mehr als Jesus als mein Nächster verhalten?

Habt ihr gehört, dass am Ende des Gleichnisses Jesus die Frage stellt. Am Anfang fragt der Schriftgelehrte: “Wer ist mein Nächster?“ Am Ende fragt Jesus: „Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?“ und „Wem gegenüber verhalte ich mich als Nächste?“ Die Frage wird keine Theorie, aber „Wann werde ich gerufen um dein Nächster zu sein?“ Und wer hat das besser vorgelebt als Jesus?

Die patriarchalische Interpretation, die orthodoxe Interpretation, auch jene in der Iconographie  sagt uns, das der Mann, welcher von den Räubern überfallen wurde wir sind, und es ist Er, Jesus, der uns auf seinem Esel zur Herberge trägt, und unsere Vorfahren sagen uns, es ist das Haus des Vaters.

Jetzt sind wir eingeladen, wenn wir eine eucharistische Anbetung machen, diesen guten Samariter zu treffen: Jesus, der gute Samariter geht nicht an meinen Verletzungen, an meinen Nöten vorbei. Er lässt mich nicht auf der Strasse; er nimmt mich und führt mich zum Haus des Vaters.

Danken wir Jesus, unserem guten Samariter.

 

Das Beispiel vom barmherzigen Samariter

25 Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?26 Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort?27 Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.28 Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben.29 Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? 30 Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.32 Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.33 Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid,34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.35 Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36 Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

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